Jutta Fenske *1949


 

 Kämpferin für Frauenrechte,
Demokratie und Soziales 
Vordenkerin innovativer sozialer Konzepte

 

 Als Mutter von drei Kindern studiert sie Sozialarbeit, im Anschluss folgt eine Ausbildung zur Familientherapeutin. Politisch aktiv, macht sie sich für Kinder- und Frauenrechte stark und wird zur Mitinitiatorin von Projekten, die bis heute in der Wetterau Standard der Jugendhilfe sind (z.B. frühkindliche Hilfen, Betreuter Umgang, Möblierung von Schulhöfen, Spielmobile usw.) Sie vernetzt und unterstützt als Wegbegleiterin Frauen in Umbruchphasen und Konfliktsituationen. Seit 2002 ist sie die Geschäftsführerin im Frauenzentrum Wetterau.


Jutta Fenske

geb. 1949 in Oberhessen

 

Kämpferin für Frauenrechte, Demokratie und Innovationen im Sozialbereich

 

Interview:

Die studierte Familientherapeutin und psychosoziale Beraterin war ihr Leben lang ehrenamtlich tätig. Schon als Schülerin im Alter von 15 Jahren hat sie neben der Schule im Krankenhaus ausgeholfen.

 

Mit 18 Jahren wurde sie Mitglied im Deutschen Kinderschutzbund e.V. und war auch politisch aktiv. So war sie 1972-1977 Stadtverordnete im Bad Nauheimer Stadtparlament.

Nach dem Abitur am Friedberger Burggymnasium und einer kaufmännischen Ausbildung konnte sie in der Lampenfirma der Eltern arbeiten und erste Erfahrungen mit der Leitung von MitarbeiterInnen sammeln.

 

Als Mutter von drei Schulkindern entschloss sie sich zum Studium der Sozialarbeit, ließ sich anschließend in Marburg als Familientherapeutin ausbilden und fand Anstellung als Geschäftsführerin beim Kinderschutzbund in Frankfurt am Main. Sie förderte dort neue Konzepte für Kinderrechte und war im Landesvorstand und im Bundesverband des DKSB aktiv.

 

Lange Zeit war sie gern gesehene Life-Interview-Partnerin im Hessischen Rundfunk in Frankfurt, um die Belange der Kinderrechte und sozialpolitische Themen zu erläutern. Mehr als ein Jahrzehnt später wechselte sie zur Ev. Familienbildung in Friedberg, wo sie ebenfalls über zehn Jahre beschäftigt war und neue Projekte, wie den Betreuten Umgang und frühkindliche Hilfen im Wetteraukreis, initiierte.

 

Neben Beruf und Familie blieben ihr ehrenamtliches Engagement und sozialpolitische Themen immer wichtig. Schon lange hatte sie Kontakt zum Frauenzentrum Wetterau, welches seit 1985 als gemeinnütziger Verein eine feste Größe im Friedberger Stadtbild ist. Seit 2001 ist sie dort ehrenamtlich geschäftsführend tätig, war viele Jahre Vorstandsmitglied, leitet Gruppen und berät als Familientherapeutin Frauen in schwierigen Lebenslagen. Netzwerkarbeit und die Teilnahme an „runden Tischen“ in der Wetterau und in Friedberg gehören für sie unabdingbar zur Sozialarbeit dazu.

 

„Es freut mich sehr, dass das Frauenzentrum Wetterau für insgesamt 38 Jahre gemeinnützige Arbeit für Frauen mit dem „Conny-Nix-Preis 2023“ der Conny-Nix-Stiftung in Gießen geehrt wurde.“

 

Das Interview wurde geführt von Ulrike Schäffner, FB 21.11.2023


 

Pressemitteilung:

Deutscher Bürgerpreis geht an Ehrenämtler aus Oberhessen

 

Unsere Sparkasse zeichnete zum neunten Mal engagierte Menschen aus der Wetterau und dem Vogelsberg mit dem Deutschen Bürgerpreis aus. Der Einsatz der „stillen Helden“ wurde mit Preisgeldern in Höhe von 7.250 Euro honoriert. Vergeben wurde die Auszeichnung an insgesamt 17 Personen und Vereine und zwar in den Kategorien „Alltagsheld“, „Lebenswerk“ und „Engagierter Unternehmer“. Vorstandsvorsitzender Günter Sedlak überreichte zusammen mit dem Wetterauer Landrat Jan Weckler und dem Vogelsberger Landrat Manfred Görig die Auszeichnungen.

Zuvor wählte eine elfköpfige Jury die Preisträger aus insgesamt rund 60 Bewerbungen aus. Zu den Hauptpreisgewinnern zählen Jutta Fenske aus Friedberg (Frauenzentrum Wetterau e. V.), Peter Weimer aus Wöllstadt (Freundeskreis Bad Nauheim – Verein für Suchtkrankenhilfe e. V.), Wilfried Haas aus Lauterbach (VdK Lauterbach), sowie die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Feldatal.

Eingestellt von Philipp Hofmann am 26. Oktober 2018 

 

Alltagshelden

Preisträger:              Jutta Fenske aus Friedberg

Projekt:                      Frauenzentrum Wetterau e. V.

 

Seit 2001 übernimmt Frau Fenske im Frauenzentrum Wetterau Verantwortung und hat seither die Bildungseinrichtung maßgeblich mit gestaltet – unter anderem sieben Jahre als geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Heute leitet die ausgebildetete Familientherapeutin mehrere Gruppen und unterstützt Frauen bei der persönlichen Entwicklung. Pro Monat investiert Frau Fenske über 100 Stunden für ihre Arbeit im Frauenzentrum.

 

 

 


 

Quellennachweis:

https://oberhessen.sparkasseblog.de/2018/10/26/deutscher-buergerpreis-geht-an-ehrenaemtler-aus-oberhessen/